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Forschungsbericht : 1994-1996
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Moderne evolutionstheoretische Simulationsrechnungen basieren auf dem Prinzip der, bereits in der Populationsdynamik erfolgreichen, Methode der "Ökologischen Molekulardynamik". Dabei wird die stochastische Wanderung der Individuen im realen Raum gekoppelt an einen random walk im Gen-Raum. Da der einzige Attraktor trivial und uninteressant ist (alle Individuen sind ausgestorben), sind alle Vorgänge transient. Die einzige Erklärung der dennoch beobachteten Reichhaltigkeit dynamischer Phänomene in der Evolution (sowohl real als auch in Simulationen) ist die hohe Dimensionalität des Zustandsraums. Die Untersuchung dynamischer Prozesse in hochdimensionalen Räumen soll deshalb den qualitativen Unterschied zu niedrigdimensionalen Vorgängen aufzeigen und neue Einsichten in die Evolutionsdynamik vermitteln.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96